Sonntag, 22. Dezember 2013

Projekt Gemuesegarten

"Wenn wir helfen wollen, geben wir ihnen nicht den Fisch - wir geben ihnen die Angel".

Damit meint Lily - bei aller Soforthilfe, die notwendig ist - , dass unsere Arbeit nur dann langfristig erfolgreich ist, wenn wir Hilfe zur Selbsthilfe geben.

Der Ezy Stove, die Konfliktbewaeltigung zwischen Mensch und Tier (Conservation trough education mit AfriCat) und ganz besonders natuerlich die Unterstuetzung der Blydskap-Schule tragen alle diesen Geist.

Bei aller langfristigen Hilfe muss aber auch an das Ueberleben gedacht werden. Was tun wir gegen den Hunger, der bei den San so offensichtlich Tag fuer Tag ueber das Weiterleben entscheidet?

Gibt es in diesem duerren Landstrich mit kargen Sandboeden ueberhaupt die Moeglichkeit, sich selbst durch Gartenwirtschaft zu versorgen?

Wir wollen gerne die notwendigen Materialkosten (Saat, Drahtzaun, Beschattung, Wasserschlauch...) uebernehmen und Elaine Roussouw stellt uns spontan ein Stueck Land zur Verfuegung.
Sie erklaert sich auch bereit, die Menschen in Tsumkwe anzuleiten und das Projekt zu ueberwachen.

Dann bringt sie uns, in einer abenteurlichen Fahrt durch den Busch, in eine San-Siedlung bei der wir beispielhaften Gartenbau unter extremen Bedingungen kennen lernen.


Hier soll eine Garten entstehen.

Nur wenige Graeser konnten hier bisher ueberleben.

Aber es gibt immerhin einen halbwegs sicheren Elefantenzaun und in der Naehe einen guten Brunnen.


So koennte es bald aussehen - frisches Gemuese in der Halbwueste.

Es braucht ausser Wasser nicht viel. Ein Drahtzaun und eine Beschattung fuer die Keimlinge.

Einen Gabelspaten und etwas Muskelkraft.
Zwiebeln, Karotten, rote Beete und im Hintergrund sogar Tomaten gedeihen hier.

Chili waechst besonders gut. Und er kann als Chili-Schmiere am Zaun auch zur Elefantenabwehr genutzt werden

Fuer unser Abendessen kaufen wir beim stolzen Gaertner Karotten, Tomaten und Chili.

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