Donnerstag, 26. Dezember 2013

Conservation Through Education - finanzielle Unterstützung

Bildung ist eine Grundvoraussetzung, um sein Leben selbstbestimmt fuehren zu koennen.

Wir foerdern die Blydskap Schule, um Kinder auf die Primary School vorzubereiten und um ihnen einen guten Start in ihr Schulleben zu ermöglichen.

In Namibia ist, neben dem schulischen Wissen, ein weiteres Wissen ueberlebenswichtig.

Es ist das Wissen um das Leben in und mit der Natur.
Es ist das Wissen, wie der Konflikt zwischen Mensch und Tier bewaeltigt werden kann, ohne dabei die Lebensgrundlagen fuer beide zu zerstoeren.



Mit AfriCat Foundation haben wir einen verlaesslichen Partner in Namibia gefunden.

 http://www.africat.org/program/education

Wir unterstuetzen uns gegenseitig bei unseren Aufgaben und freuen uns, dieses Jahr auch finanziell
zum Erfolg beitragen zu koennen.

Die Ubuntus ueberreichen Donna Hanssen (Mitte) auf Okonjima Gelder fuer die gemeinsame Arbeit.



Uebergabe der Spende aus Kalenderprojekt des Fotografenduos Jachalke und Voß und Viaprinto

Wir berichteten bereits vom Kalenderprojekt des Fotografenduos und der Firma Viaprinto.

http://ubuntu-namibia.blogspot.de/2013/09/doris-jachalke-und-michael-vo-und-ihr.html

Auf unserer Reise im November 2013 durften wir die Spende an Tammy Hoth von Africat North ueberreichen.

Das staerkt unsere gemeinsame Arbeit am Programm "Conservation Through Education".

Wer mehr dazu erfahren will, schaut hier nach:

http://www.africat.org/about/africat-north



Tammy Hoth (Mitte) freut sich ueber den Erfolg des Kalenderprojektes.

Sonntag, 22. Dezember 2013

Projekt Gemuesegarten

"Wenn wir helfen wollen, geben wir ihnen nicht den Fisch - wir geben ihnen die Angel".

Damit meint Lily - bei aller Soforthilfe, die notwendig ist - , dass unsere Arbeit nur dann langfristig erfolgreich ist, wenn wir Hilfe zur Selbsthilfe geben.

Der Ezy Stove, die Konfliktbewaeltigung zwischen Mensch und Tier (Conservation trough education mit AfriCat) und ganz besonders natuerlich die Unterstuetzung der Blydskap-Schule tragen alle diesen Geist.

Bei aller langfristigen Hilfe muss aber auch an das Ueberleben gedacht werden. Was tun wir gegen den Hunger, der bei den San so offensichtlich Tag fuer Tag ueber das Weiterleben entscheidet?

Gibt es in diesem duerren Landstrich mit kargen Sandboeden ueberhaupt die Moeglichkeit, sich selbst durch Gartenwirtschaft zu versorgen?

Wir wollen gerne die notwendigen Materialkosten (Saat, Drahtzaun, Beschattung, Wasserschlauch...) uebernehmen und Elaine Roussouw stellt uns spontan ein Stueck Land zur Verfuegung.
Sie erklaert sich auch bereit, die Menschen in Tsumkwe anzuleiten und das Projekt zu ueberwachen.

Dann bringt sie uns, in einer abenteurlichen Fahrt durch den Busch, in eine San-Siedlung bei der wir beispielhaften Gartenbau unter extremen Bedingungen kennen lernen.


Hier soll eine Garten entstehen.

Nur wenige Graeser konnten hier bisher ueberleben.

Aber es gibt immerhin einen halbwegs sicheren Elefantenzaun und in der Naehe einen guten Brunnen.


So koennte es bald aussehen - frisches Gemuese in der Halbwueste.

Es braucht ausser Wasser nicht viel. Ein Drahtzaun und eine Beschattung fuer die Keimlinge.

Einen Gabelspaten und etwas Muskelkraft.
Zwiebeln, Karotten, rote Beete und im Hintergrund sogar Tomaten gedeihen hier.

Chili waechst besonders gut. Und er kann als Chili-Schmiere am Zaun auch zur Elefantenabwehr genutzt werden

Fuer unser Abendessen kaufen wir beim stolzen Gaertner Karotten, Tomaten und Chili.

Montag, 16. Dezember 2013

UBUNTU - I am because we are

UBUNTU - Die wahre Bedeutung dieses Wortes zu erklaeren ist nicht einfach.

UBUNTU ist ein Wort aus der Bantusprache der Zulu und der Xhosa.

UBUNTU koennte man einfach  mit Gemeinsinn oder Menschlichkeit uebersetzen.
Doch es ist mehr als das.
.
UBUNTU ist eine Lebensphilosophie,die auf Respekt, Anerkennung, Achtung der Menschwuerde und dem Streben nach einer offenen und friedlichen Gesellschaft aufbaut.

Wer koennte die Bedetung besser erklaeren, als die zwei Menschen die UBUNTU leben und gelebt haben:

Die beiden Friedensnobelpreistraeger Nelson Mandela und Desmond Tutu erzaehlen davon in diesen beiden Videoclips:



 http://www.youtube.com/watch?v=HED4h00xPPA

http://www.youtube.com/watch?v=wg49mvZ2V5U

Barack Obama, ein weiterer Friedensnobelpreistraeger, spricht auf der Trauerfeier fuer
Nelson Mandela ebenfalls ueber UBUNTU:

http://www.youtube.com/watch?v=4rnwSzAzsE8


Sonntag, 15. Dezember 2013

Blydskap-Schule nun auch mit Ezy Stove

Nun geht es einmal quer durch Namibia. Von Tsumkwe, ganz im Osten, fahren wir zur
Blydskap-Schule im Westen Etoshas.
Auf dem Weg dorthin besuchen wir die Familie Maré. Der Familie Maré ist es zu verdanken, dass es die Blydskap-Schule ueberhaupt gibt. Sie haben das Schulgebaeude gebaut und sorgen und kuemmern sich mit sehr viel Liebe um die Schule, die Kinder und um Adolfine, die Lehrerin.

Edith Maré empfaengt uns herzlich und wir besprechen den Bau des geplanten Hostels. Dazu spaeter mehr.

Jetzt geht es erstmal um den Ezy Stove. Wir zeigen Edith Maré und Adolfine die Funktionsweise. Beide sind begeistert, denn auch hier ist Brennholz ein seltenes und wertvolles Gut.

Ein Ezy Stove bleibt bei Edith Maré. Sie wird ihn ihren Arbeitern zeigen, auf eine Fahrt ins Kaokoland und zu einer Farmversammlung mitnehmen.

Gleich vor Ort testen wir, ob auch der dort gebraeuchliche Dreibein-Topf mit dem Ezy Stove genutzt werden kann.
Und er passt!!
Weiter geht es nach Marienhoehe zur Blydskap-Schule, um zwei weitere Exemplare des Ezy Stoves
auszuliefern.

Damit ist der erste Schritt zum "Projekt Ezy Stove" getan.
Aus der ersten Idee mit der Kochkiste wurde ein Holzkocher, dessen Funktionsweise einfach, leicht erlennbar, überall einsetzbar und sehr effizient ist.
Wir sind nun auf die Rueckmeldungen und Erfahrungsberichte gespannt und hoffen, dass wir helfen konnten die Initiative der Pupkewitz- Foundation zu foerdern.

Der Test im Farmhaus der Familie Maré. Der Dreibein-Topf passt!

Edith Maré, Adolfine, Monique und Roland (v.l.) bringen Ezy Stoves zur Blydskap-Schule. Brennholz ist Mangelware, wie man an der Vegetation im Hintergrund gut erkennen kann.

Die Schueler der Blydskap-Schule freuen sich wohl etwas mehr ueber die Orangen, als ueber die neuen Oefen.


Donnerstag, 12. Dezember 2013

Ezy Stove fuer die San

Im Post vom 29.07.2012 und vom 27.10.2012 berichteten wir von der Nothilfe für die San durch Ubuntu.
Lily machte sich auf den weiten, wegen Buschfeuern sehr gefaehrlichen Weg nach Tsumkwe, um Kleidung und Nahrung dorthin zu bringen. Vor Ort traf sie Elain Rossouw, die sich ebenso selbstlos um die Versorgung der leidenden Menschen kuemmerte.

Dieses Jahr nun wollen wir dazu beitragen, dass die in Tsumkwe ansaessigen San Anleitung zur Hilfe durch Selbsthilfe bekommen.

Neben einem Gemuesegartenprojekt, ueber das wir spaeter noch berichten, liefern wir die ersten Exemplare des Ezy Stove.
Schon bei der langen, auf staubiger Piste beschwerlichen Fahrt Richtung Tsumkwe sehen wir, was die Buschefeuer letztes Jahr angerichtet haben.
Umso wichtiger ist der Ezy Stove, der eine weitere Vernichtung der wenigen Baumbestaende mit verhindern soll. Auch die Gefahr, dass Menschen durch Loewen, Hyaenen und Wildhunde beim Holzsammeln zu Schaden kommen, ist hier sehr hoch.

San Chief Bobo, begleitet von seinem Sohn Leon Tsamkgas, sind begeistert vom Ezy Stove und probieren ihn gleich aus. Das Ergebnis ueberzeugt sie und gleich wird Pastor Gerri Cwi gerufen, der den Ezy Stove bei seiner Fahrt durch die Gemeinden mitnehmen und vorfuehren wird.
Lily Taylor erklaert dir Funktionsweise des Ezy Stove

Elaine Roussouw und San Chief Bobo hoeren interessiert zu.

Monique und Lily ueberreichen Pastor Gerri Cwi (2.v.l.) und San Chief Bob (rechts) einen Ezy Stove.

Ein Exemeplar des Kochers bleibt in der Community, ueberreicht von Lily und Susanne an Chief San Bobo (rechts) und seinen Sohn Leon Tsamkgas (2.v.l.)

Der erste Test ist bestanden. Teewasser ist schon gekocht und nun steht der Eintopf auf dem Feuer.

Links ist die bisherige Kochstelle - offen und energetisch nicht effizient - mit einem Buendel halb verbranntem Holz. Rechts daneben der Ezy Stove mit geschuetzter Flamme und hohem Wirkungsgrad. Und wie man sieht, es ist nur wenig Brennmaterial notwendig.


Mittwoch, 11. Dezember 2013

Aus Kochkisten wird der Holzkocher "Ezy Stove"

Die Idee war gut, aber die Realitaet hat uns eingeholt. In Tsumeb werden die Kochkisten nicht mehr hergestellt und leider hat niemand die Idee aufgegriffen und fortgefuehrt.

Doch es tut sich eine neue Tuer auf - Lilys Recherchen fuehren uns zu einem Kontakt mit der Pupkewitz Foundation, einer Stiftung der Pupkewitz Holding.

http://de.wikipedia.org/wiki/Pupkewitz_Holdings



Douglas Reissner (Pupkewitz Foundation) stellt uns den "Ezy Stove" vor.

Es ist ein einfacher Metallkocher der mit Holz befeuert wird und der die offenen Feuerstellen ersetzen soll.

Seine Vorteile liegen auf der Hand:

Durch seine Bauweise ist nur noch ein Bruchteil des bisherigen Feuerholzes notwendig.
Das schont die so wichtigen Baumbestaende.

Die Menschen muessen weniger der gefaehrliche Wege zur Holzsuche auf sich nehmen.

Durch den Metallmantel gibt es, selbst bei starkem Wind, keinen Funkenflug mehr. Die Gefahr von Feldfeuer wird deutlich reduziert.

Der Kocher ist so konstruiert, dass alle Kochtoepfe und sogar die gaengigen Dreibein-Toepfe verwendet werden koennen.

Und nicht zuletzt ist der Ezy Stove leicht zu transportieren und mobil einsetzbar.

"Hilfe zur Selbsthilfe" ist auch der Pupkewitz Foundation wichtig, deshalb wurden die ersten Prototypen in Katatura (Teil von Windhoek) gefertigt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Katutura

Fuenf der ersten Exemplare erwerben wir zu einem guenstigen Preis, da Pupkewitz Foundation das Material sponsert.

EZY STOVE - die ersten Exemplare gehen auf grosse Fahrt



Ubuntu-Tour November 2013

Zum zweiten Mal reisen wir dieses Jahr nach Namibia, um unsere Projekte vor Ort zu foerdern.
Begleitet werden wir waehrend der gesamten Tour von unseren beiden Freunden und namibischen Vereinsmitgliedern  Lily und Monique Taylor.

Lily und Monique haben eine Reiseroute zusammengestellt, die uns in den Osten zu den San nach Tsumkwe fuehrt.
Dort wartet erste Nothilfe, eine Idee der Hilfe zur Selbsthilfe und ein Ofenprojekt auf uns.

Vorher besuchen wir Africat Foundation auf Okonjima, um unsere Zusammenarbeit zu festigen

Von Tsumkwe aus geht es dann quer durch das Land in die Naehe von Kamanjab. Das Projekt "Hostel" macht gute Fortschritte und wir werden Menschen treffen, die uns vor Ort unterstuetzen.
Die UBUNTUS (v.r.) Lily Taylor, Monique Taylor, Roland Schaefer und Susanne Schaefer

Die Pisten Namibias - 220 km staubig geradeaus nach Tsumkwe.