Samstag, 31. Januar 2015

Projekt Naehstube in Tsumkwe

Neben dem Gemuesegarten entstand bei unserem ersten Besuch in Tsumkwe noch die Idee, eine Naehstube einzurichten.
Den Raum dazu stellt uns die Tsumkwe Country Lodge zur Verfuegung, die zwischenzeitlich zu Tucsin - The University for Studies in Namibia - gehoert.

http://www.namibia-info.net/unterkunft/nord-namibia/tsumkwe/tsumkwe-country-lodge.html
http://www.tucsin.org/index.php/de/ueber-uns/meilensteine

Mit dieser Naehstube sollen die San in der Lage sein, einer für sie sinnvollen Arbeit nachzugehen,  selbst Kleidung herzustellen und danach vielleicht sogar mit den selbst geschneiderten Kleidern etwas Handel zu betreiben.

Bereits im Frühjahr 2014 hatten wir Naehmaschinen gesammelt und per Container nach Namibia verschifft. Den Containertransport organisierte "Hilfe fuer Namibia e.V." in Niedersachsen.

http://hilfe-fuer-namibia-niedersachsen.org/index.html

Bei dieser Sammelaktion beteiligte sich auch Claudia Gack, die sich dann spontan entschloss uns im Dezember 2014 auf unsere Projektreise zu begleiten

http://ubuntu-namibia.blogspot.de/2014/03/projekt-naehstube.html

Das war fuer uns ein grosses Glueck, denn Claudia Gack beherrscht das Schneiderhandwerk exzellent.
In kurzer Zeit brachte sie sechs Frauen aus Tsumkwe nicht nur das Zuschneiden des Stoffes, sondern auch das Arbeiten mit den Naehmaschinen bei, so dass schon nach dem ersten Arbeitstag die ersten Kleidungsstuecke fertig waren.

Die Naehmaschinen mussten nach dem langen Transport gewartet werden.

Viele Haende waren gefragt, denn nicht alles funktionierte beim ersten Mal.

Zur Not haben wir fehlende Maschinenteile einfach aus Holz geschnitzt.

Claudia erklaert im ersten Schritt die Schnittmuster; Monique uebersetzt in Africaans.

Dann unterrichtet sie die sehr engagierten und wissbegierigen Frauen im Umgang mit der Naehmaschine.

Schon bald folgt die Anprobe und fertig ist das erste selbst geschneiderte Kleid.
Claudia mit ihren fleissigen "Lehrlingen" nach einem erfolgreichen Arbeitstag.


Mittwoch, 28. Januar 2015

Projekt Gemuesegarten in Tsumkwe - Unser Beitrag vor Ort

Auch wenn der Gemueseanbau schon weiter ist, als wir uns das vorgestellt hatten, bleibt noch Arbeit für uns.
Wir wollen die Paw-Paw Baeume pflanzen, die den weiten Weg aus Windhoek in unserem Fahrzeug gut ueberstanden haben.
Das Oberhaupt der San in Tsumkwe, Chief Bobo, war extra gekommen, um den ersten Baum selbst zu pflanzen.
Vor einem Jahr hatten wir mit ihm ueber das Gemuesegarten-Projekt gesprochen und er zeigte sich davon beeindruckt, dass wir das, was wir damals versprochen hatten, auch tatsaechlich gehalten und umgesetzt haben. "Das passiere selten", sagte Chief Bobo

Hier der Link zum Treffen im Dezember 2013:
http://ubuntu-namibia.blogspot.de/2013/12/ezy-stove-fuer-die-san.html

Und dann haben sich Gudrun und Hansgeorg vorgenommen, ihr reiches Wissen ueber Gartenbau an  die San in Tsumkwe weiterzugeben. Das ist besonders wichtig, denn die Ressourcen an Samen, Duenger und Wasser sind knapp, so dass es von Bedeutung ist, die besonderen Kniffe kennenzulernen, die eine reichhaltige Ernte bescheren.


Winfried, Hansgeorg und Roland bereiten die Pflanzloecher fur die Baeume vor. Eine anstrengende Arbeit in der Mittagshitze und bei steinigem, knochentrockenem Boden.



Gudrun waessert schon mal kraeftig die jungen Baeume.
Chief Bobo pfanzt den ersten Paw-Paw Baum, in der Hoffnung, dass er gedeihe und, wie unsere Zusammenarbeit, bald die ersten Fruechte trage.
Gudrun und Hansgeorg geben Tipps zur Pflanzung, Aufzucht und Pflege der zahlreichen Gemuesesorten.



Sonntag, 18. Januar 2015

Projekt Gemuesegarten in Tsumkwe - Erste Station der Projektreise 2014

Zwei Tage dauerte die Reise an der westlichen Grenze Namibias. Nach einer langen Fahrt auf der Schotterpiste, die wir mit dem Anhaenger nicht so schnell befahren koennen, kommen wir in Tsumkwe an.
In der Kalahari wollen wir den hier lebenden San mit einem Gartenprojekt helfen, Gemuese selbst anzubauen, um die Eigenversorgung und spaeter vielleicht auch den Handel mit Gemuese zu ermoeglichen.

Wir hatten von Elaine Roussow, die das Projekt vor Ort betreut, schon einige Bilder vom Bau und der ersten Pflanzung bekommen.
http://ubuntu-namibia.blogspot.de/2014/09/der-gemuesegarten-bei-den-san-ist.html
http://ubuntu-namibia.blogspot.de/2014/10/der-gemuesegarten-bei-den-san-ist.html

Un doch waren wir voellig ueberrascht, als wir uns nun selbst ein Bild machen konnten.
Eine kleine Oase, ein gepflegter Garten voll gruenem Gemuese erwartete uns.
Das Projekt ist bis dahin ein voller Erfolg.


Ein gepflegter, beschatteter, gruen bewachsener Garten, wo vorher nur oedes Land war.



Karotten, Tomaten, Brokkoli, Rote Bete, Chilli, gruene Bohnen und noch viel mehr.

Jedes Pflanzbeet ist liebevoll gekennzeichnet.

Und schon wird der Samen fuer die naechste Ernte gesaet.
Die zweite Generation von Jungpflanzen wartet auf einen freien Platz im Beet.
Alles wird wieder genutzt - ein Komposthaufen sorgt fuer naehrstoffreiche Pflanzerde. 
Lily Taylor bringt das Schild von UBUNTU NAMIBIA am Gartenzaun an.