Donnerstag, 25. August 2016

Neues aus Sesfontein - Recycling und Bau einer Muelldeponie

Im Maerz 2016 berichteten wir darueber, dass die Region Sesfontein sich dem Muellproblem stellt und warum UBUNTU NAMIBIA e.V. dieses so wichtige Vorhaben unterstuetzt.


Hier geht's direkt zum damaligen Post:

http://ubuntu-namibia.blogspot.de/2016/03/sesfontein-recycling-und-bau-einer.html

Frederik Hawachab, Administration Officer der Region hat gemeinsam mit Fritz Schenk, Inhaber der Palmwag Lodge und weiteren Lodgebetreibern eine Initiative ins Leben gerufen, die den zugleich schaedlichen und wertvollen Muell sammeln und dem Recycling zufuehren moechte.

Zwischenzeitlich ist viel passiert. Nachdem alle behoerdlichen Genehmigungen erteilt waren und das Material geliefert war, wurde der Zaun aufgebaut.

Der Muell wurde sortiert und zum Teil schon zum Abtransport in Saecke verpackt.

So trafen wir den Muellplatz Anfang 2016 an.

Hier befindet sich der Zaun gerade im Bau.
Das sieht ja schon ganz aufgeraeumt aus. Welch schoene Entwicklung im Vergleich zum ersten Bild.

Der Muell ist sortiert und wartet auf den Abtransport.



Samstag, 4. Juni 2016

Schuluniform fuer Blydskap

In Namibia ist es ueblich, ja sogar Pflicht, dass die Schueler und Schuelerinnen waehrend des Unterrichts eine Schuluniform tragen.
Das gilt natuerlich noch nicht fuer die Vorschule. Fuer Adolfine, die Lehrerin der Blydskap Pre-Primary-School, ist es trotzdem ein grosser Wunsch, dass auch ihre Vorschulkinder ordentlich gekleidet sind. Das ist fuer die meisten Eltern nicht erschwinglich, da das Geld oft nicht fuer das Nötigste reicht.

Bei unserer Projektreise 2014 haben wir uns daher entschlossen, bei einer oertlichen Schneiderin Schuluniformen in Auftrag zu geben. Damit machen wir nicht nur den Kindern eine Freude, sondern foerdern das regionale Handwerk.

Edith Mare (l) und Adolfine mit dem Muster der Schuluniform

Eine Ueberraschung - schon beim naechsten Besuch empfangen uns die Kinder und die Lehrerin mit den neuen Schuluniformen.

Ein Willkommenslied in neuen Kleidern.

Donnerstag, 31. März 2016

Die Kraft der Sonne - Solartechnik fuer Namibia

Bereits 2014 hatte uns Helmut Moser von seiner Projektidee berichtet.
Seine Vision ist, in Namibia die Kraft der Sonne staerker zu nutzen und diese Kraft in Energie, am Beispiel einer Solarpumpe, umzuwandeln.

Bei einer Veranstaltung im Rahmen der UBUNTU-Deutschlandreise ueberreichte er uns ein funktionsfaehiges, detailgetreues Modell einer Solarpumpe, das er selbst herstellte.

http://ubuntu-namibia.blogspot.de/2014/06/ubuntu-deutschlandreise-2014-teil-2.html

Wir waren fuer diese Initiative sehr dankbar, denn wir wussten, dass die Wasserversorgung in Marienhoehe, bei der Blydskap Pre-Primary-School nicht mehr gesichert war.

Das Windrad der Pumpe und die Wassertanks waren durch durstige Elefenaten zerstoert.
Das Dieselaggregat arbeitete nicht zuverlaessig. Viel haeufiger fehlte es aber einfach auch an Diesel.

Anhand des Models, das uns Helmut Moser mit auf die Reise gab, konnten wir den Mitgliedern der Dorfgemeinschaft und den Kindern der Schule das Prinzip der Solartechnik anschaulich erklären.

Zwischenzeitlich sind neue Wassertanks elefantensicher aufgebaut, allerdings wird das Wasser immer noch mit dem Dieselmotor gepumpt. Neue Technik hat es - aus ganz unterschiedlichen Gruenden - schwer, in traditionell gepraegten Gemeinschaften Einzug zu halten.

Helmut Mosers Idee hat trotzdem Fruechte getragen:

Nicht nur, dass die Kinder der Blydskap Pre-Primary-School und kuenftig auch jeder neue Jahrgang, anhand des Modells buchstaeblich mit eigener Hand die Wirkung von Sonne und Schatten erleben kann.
Auf unserem neuen Hostel wurden zwischenzeitlich, durch Spendenaktivitaeten von  
Hubert De Bortoli, Solarmodule montiert, die genug Energie zur Beleuchtung des Hostels und zum Laden von Akkus liefern.


Lily und Susanne ueberreichen der Schulleiterin Adolfine (Mitte) das von Helmut Moser gebaute Solarmodell.
Neugierig probieren erstmal die Erwachsenen, was man mit der Kraft der Sonne erreichen kann.

Dann lassen sich auch die Schueler vom Modell begeistern.
Die Lampe ueber der Eingangstuer des Hostels funktionert nun mit selbst erzeugtem Strom.
Das Windrad zum Antreiben der Wasserpumpe war von Elefanten zerstoert.
Verschont blieb zum Glueck die schon betagte Pumpe.
Das Dieselaggregat ist im Kaefig gesichert und musste so zum Glueck das Schicksal des Wassertanks nicht teilen. Fuer durstige Elefanten ist der Blechtank kein Hindernis, wenn Wassermangel herrscht.
Alte Foerdertechnik mit neuem Tank auf Stelzen. Im Hintergrund ist gut die neue, elfantensichere Mauer zu sehen, die die ganze Anlage schuetzen soll.

Sonntag, 20. März 2016

Sesfontein - Recycling und Bau einer Muelldeponie



Region Sesfontein stellt sich Muellproblem

Wie ueberall im Land praegen inzwischen überall herumliegende Plastiktueten, Getraenkedosen- und Flaschen sowie Papier und anderer Muell die einzigartige Landschaft der Region Sesfontein. Wildtiere, Ziegen und Rinder fressen oft diesen Muell und verenden nicht selten an den Folgen. Bei starkem Regen wird der Rest direkt ins Meer gespuelt. 
Das soll in Zukunft anders werden.

Frederik Hawachab, Administration Officer der Region hat gemeinsam mit Fritz Schenk, Inhaber der Palmwag Lodge und weiteren Lodgebetreibern eine Initiative ins Leben gerufen, die den zugleich schaedlichen und wertvollen Muell sammeln und dem Recycling zufuehren moechte. Dazu ist es notwendig, einen eingezaeunten Muellplatz zu errichten, auf dem der Muell zusammengetragen, sortiert und solange sicher aufbewahrt werden kann, bis er nach Swakopmund zur Verbrennungsanlage transportiert wird.

Ubuntu Namibia e.V., finanziert die Errichtung dieses Muellplatzes.
Bei einem Besuch in Sesfontein konnten sich Repraesentanten des Vereins Lily und Monique Taylor aus Swakopmund, Susanne und Roland Schaefer, Vorstaende des Vereins, Winfried Jaeger und Hans-Georg Thiele ein Bild vom gigantischen Ausmaß des Muellaufkommens machen.

Die Lodges um Sesfontein verbrennen bereits Papier und Kunststoffe. Flaschen und Dosen sollen jedoch in Zukunft zum neuen Muellplatz gebracht werden. Im Fruehjahr dieses Jahres wird der Platz aus Mitteln von Ubuntu Namibia e.V. eingezaeunt. Ein Mitarbeiter, der sich um die Sortierung kuemmern soll, wird eingestellt. Glas und Metall werden kuenftig mit einer Presse, die von einem Recyclingunternehmen in Swakopmund zur Verfuegung gestellt wird, direkt vor Ort gepresst und so für den Transport vorbereitet. Dazu werden Helfer in Swakopmund ausgebildet. Ubuntu Namibia e.V. uebernimmt auch hier die Kosten



Der Muellplatz wie wir ihn Anfang 2016 antrafen. Immerhin wird er zentral gesammelt.

Hier wird die Groesse deutlich und und am Rande verlaeuft ein Trockenfluss, der in der Regenzeit den Muell direkt ins Meer spuelt.
Nicht nur Ziegen, sondern auch Wildtiere fressen den Abfall und verenden nicht selten an den Folgen.
Noch fehlt der Zaun, aber der erste Mitarbeiter beginnt schon mit dem Sortieren.

Wertvolle Rohstoffe werden fuer das Recycling vorbereitet.
Die Zusammenarbeit ist beschlossen. Frederik Hawachab, Administration Officer, im UBUNTU-Shirt (hintere Reihe 2.v.l.).

Sonntag, 6. März 2016

Hostel Blydskap - Einrichtung der Schlafraeume

Das Hostel fuer die Blydskap Pre-Primary-School ist seit einiger Zeit bezugsfertig.
Wir haben auf unserer UBUNTU Projektreise 2014 die Malerarbeiten erledigt.
http://ubuntu-namibia.blogspot.de/2015/05/projekt-hostel-gemeinsame-malerarbeiten.html

Und auch der Zaun zum Schutz der Kinder ist aufgebaut.
http://ubuntu-namibia.blogspot.de/2015/06/projekt-hostel-zaun-und-umzug-in-das.html

Damit aus dem bisherigen Provisorium ein wohnliches Hostel wird, fehlt noch die Einrichtung mit kindgerechten Betten.
Bei unserem Aufenthalt im Dezember 2015 haben Susanne, Monique und Hubert De Bortoli Moebel und Bettwaesche ausgesucht und bestellt.

An dieser Stelle vielen Dank an Hubert De Bortoli,der nicht nur die Bettwaesche gestiftet hat. Er hat auch dafuer gesorgt, dass ein Solargiesser für Warmwasser und Solarzellen auf dem Hostel montiert werden konnten. Vielen Dank fuer die grosszuegige Unterstuetzung!

Im Januar 2016 haben wir auf der aktuellen Projektreise die Moebel aufgebaut. Zu Beginn des neuen Schuljahres koennen die Kinder nun das Hostel endgueltig beziehen.


Vor Beginn erstmal einen Ueberblick verschaffen. Johanna, Winfried, Roland, Monique und Hansgeorg (v.links) studieren die Teile und die Bauanleitung.
Die ersten Betten stehen im Maedchenzimmer. Johanna und Winfried sind ein eingespieltes Team!
Es gibt zwei verschiedene Aufbausysteme und offensichtlich auch die ersten Komplikationen. Lily erklaert die richtige Montage.
Hansgeorg studiert intensiv die Bauanleitung.
Und dann wird, mit viel Spass an der Sache, montiert und geschraubt.
Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele!
Hilfe zur Selbsthilfe ist unser Motto. Noch besser gelingt es gemeinsam!
Eltern, Tanten, Geschwister und UBUNTUs - alle haben geholfen!
Gerade rechtzeitig vor Schulbeginn wurden wir fertig und die Kinder freuen sich auf den Einzug in das neu moeblierte Hostel.
Daumen hoch, die Jungs finden es gut! Jeder hat nun sein eigenes Bett.

Sonntag, 24. Januar 2016

SAN - Chief Bobo Traditional Leader

In Tsumkwe haben wir nun einige Projekte begonnen, die auch schon erste gute Ergebnisse zeigen.
Das liegt zum einen daran, dass Lily Taylor uns in Namibia immer wieder zeigt, wo Hilfe notwendig und langfristig wirksam ist. Zum anderen haben wir mit Elaine Rossow in Tsumkwe eine Frau, die sich mit viel selbslosem Engagement fuer die SAN einsetzt.

Ganz wichtig ist aber auch, dass die SAN Community in Tsumkwe die Hilfe nicht  nur annimmt, sonder auch bei allen Projekten tatkraeftig mithilft.

Das ist der verantwortungsvollen Fuehrung und der zukunftsorientierten Weitsicht des Oberhauptes der SAN Community dem Traditional Leader Mr. Oma Tsam Kxao, kurz Chief Bobo genannt, zu verdanken.

Leider leidet Chief Bobo an einer Augenkrankheit und drohte zu erblinden, was seine Arbeit und seine Position und somit unsere gute Zusammenarbeit sehr gefaehrdet haette.

Lily Taylor startet einen Hilfeaufruf und gemeinsam mit Sponsoren in Namibia konnte eine Reise nach Swakopmund organisiert werden, um dort bei einem Augenarzt erste Untersuchungen durchzufuehren.
Die Freude war gross, als sich herausstellt, dass das Augenleiden operativ heilbar ist.
Zwei Operationen wurden dann in Grootfontein und in Windhoek durchgefuehrt.
Auf unserer letzten Projektreise im Januar 2016 trafen wir Chief Bobo, der uns strahlend begruesste mit den Worten:
"Ich stehe jetzt jeden Morgen mit Freude frueh auf, den ich kann die wunderbare Welt wieder sehen".

Herzlichen Dank an alle Helfer und Sponsoren, besonders an:

Henri Greef vom C'est Si Bon Hotel in Otjiwarongo und
http://www.cestsibonhotel.com/index.php

Heino Kustner vom Hansa Hotel, Swakopmund
http://hansahotel.com.na/index.htm

fuer die kostenlose Uebernachtungen und 
dem Optiker Herrn Michael Rohloff, Swakopmund, fuer die gestiftete Augenuntersuchung.

Ein besonderer Dank gilt auch Frau Antoinette Probst aus Luxemburg, die die zweite Operation in Windhoek erst moeglich machte.

Und nun noch zwei Links zur Allgemeine Zeitung, Namibia, und Erongo.com.na, die zwei deutschsprachige Berichte ueber unsere Arbeit veroeffenlichten.

http://www.az.com.na/gesellschaft/gratis-untersuchung-f-r-h-uptling-bobo.424701 

http://www.erongo.com.na/society/gratis-untersuchung-f-r-h-uptling-bobo.216917





Chief Bobo (Mitte) mit seinem Sohn Leon (links) und dem Optiker Michael Rohloff (rechts) in Swakopmund.

Chief Bobo und Michael Rohloff bei der ersten Untersuchung.

Die erste Operation ist ueberstanden. Chief Bobo beim Verlassen des Krankenhauses.

Chief Bobo sieht wieder die Schoenheiten der Natur ohne Brille, hier bei der Projektreise im Januar 2016 mit den UBUNTUs Susanne (links) und Monique (rechts).







Freitag, 11. Dezember 2015

Africat Foundation - Fortfuehrung einer guten Zusammenarbeit

Mehrmals berichteten wir schon ueber die Kooperation mit der Africat Foundation:

http://ubuntu-namibia.blogspot.de/2013/09/conservation-through-education.html
http://ubuntu-namibia.blogspot.de/2013/09/besuch-auf-okonjima.html

http://www.africat.org/

Dieses Jahr waren gleich vier Mitglieder von UBUNTU NAMIBIA e.V. vor Ort, um Spenden aus Deutschland zu ueberbringen.


Tammy Hoth (2.v.l.), Africat Foundation, freut sich ueber die Spenden, die von den UBUNTU-Mitgliedern (v.l.) Lily, Susanne, Alisa und Michael  uebergeben werden.



Sonntag, 6. Dezember 2015

Projekt Gemuesegarten in Tsumkwe - Erntezeit

Das Gartenprojekt in Tsumkwe an der oestlichen Grenze von Namibia ist weiter eine Erfolgsgeschichte. Gerade erreichen uns aus der Kalahari Bilder der Melonenernte.

Hier findet man mehr Informationen, wie alles begann:

http://ubuntu-namibia.blogspot.de/2015/01/projekt-gemuesegarten-in-tsumkwe-erste.html
http://ubuntu-namibia.blogspot.de/2015/01/projekt-gemuesegarten-in-tsumkwe-unser.html



Der Lohn der Gartenarbeit - fruchtige Wassermelonen im heissen namibischen Sommer.

Samstag, 10. Oktober 2015

Projekt Hostel - Ballspiel auf dem Sportplatz

Auf der UBUNTU-Projektreise im Jahr 2012 renovierten wir nicht nur das Hostel, sondern legten auch einen Sportplatz fuer die Kinder der Gemeinschaft an.

http://ubuntu-namibia.blogspot.de/2013_01_01_archive.html


Claudia wussste diesen auch sofort zu nutzen. Selbst waehrend der Arbeitspausen goennte sie sich keine Ruhe. Kaum hatte sie einen Ball in der Hand, schon war sie von Kindern umringt, die begeistert mit ihr spielten.

Ballspielen macht Kindern auf der ganzen Welt Spass.

Aber nicht nur die Kinder sind begeistert bei der Sache.

Samstag, 3. Oktober 2015

Projekt Hostel - Feuer in der Unterkunft der UBUNTU-Gruppe

Wir berichteten ueber die Malerarbeiten am Hostel.

http://ubuntu-namibia.blogspot.de/2015/05/projekt-hostel-gemeinsame-malerarbeiten.html

Als diese beendet waren, fuhren wir zu unserer Unterkunft in der Naehe von Kamanjab.

Gerade hatten wir uns eingerichtet, als wir Rauch ueber unserem Haus bemerkten. Ein Feuer war im Strohdach ausgebrochen - Feuer in einer Gegend Namibias, in der es seit Monaten nicht mehr geregnet hatte.
Die Gefahr war uns allen schlagartig bewusst. Waehrend einige von uns versuchten das Feuer einzudaemmen, holten andere Hilfe und evakuierten das ganz aus Holz und Stroh bestehende Gebaeude.

Es war großartig, wie viele Menschen, gleich von welchem Stamm, innerhalb kuerzester Zeit aus der vorher so scheinbar menschenleeren Gegend zur Hilfe eilten.
Das leicht brennbare Strohdach wurde vom Feuer voellig zerstoert, aber das Gebaeude selbst und das ganze Inventar konnte dank der schnellen Hilfe gerettet werden.

Zum Glueck kam bei den Loescharbeiten niemand koerperlich zu Schaden, auch wenn dies angesichts der einfachen Mittel, die zum Loeschen vorhanden waren, an ein kleines Wunder grenzt.

Das Strohdach brannte in kurzer Zeit lichterloh.

Vom Nachbardach aus versuchten wir zumindest die Holzkonstruktion zu retten.

Alles moeglichen Behaelter wurden zum Transport des Wasser benutzt.

Die jungen Himbas beobachteten die Loescharbeiten aus sicherer Entfernung.

Jeder der in der Naehe war, half das Inventar vor dem Feuer zu retten.

Noch liegt Rauch ueber dem Gebaeude, aber die Einrichtung ist in Sicherheit.

Claudia (li) und Monique sind von den Loescharbeiten erschoepft, aber gluecklich, dass niemand verletzt wurde.